Wir können auch anders!

If you are curious and would like to try the delicious Safer Salmon, please order at: https://safer-salmon.de

You can download the mentioned report from the producer Atlantic Sapphire here.

Sicherer Lachs!

Kaum ein marines „Lebensmittel“ erfuhr in den letzten Jahren so viel Kritik wie der sogenannte „Farmlachs“. Neben fatalen Folgen für die unmittelbare Umwelt durch den Eintrag von Pestiziden, Antibiotika, Fungiziden, Fäkalien und anderen toxischen Stoffen in die Meere, gibt es eine Reihe weiterer Problematiken, die diese Form der Massentierhaltung in sich birgt – die parasitäre Lachslaus, die auch die Nachkommen wildlebender Lachse befällt, der Eintrag von genetischem Material der Farmlachse in natürliche Populationen oder die Tatsache, dass die Bereitstellung von Futtermitteln für die Lachsmast oftmals selbst ein großer Frevel in Sachen Raubbau an der Natur darstellt. Ökologisch und auch vom Nährwert (Stichwort Fettgehalt und angereicherte Giftstoffe) eigentlich eine Katastrophe, stehen die Filets roh und geräuchert dennoch in Reihen in jedem Discounter. Warum muss der Lachs, der vor wenigen Jahrzehnten noch ein Luxusgut darstellte und höchstens an Weihnachten oder anderen besonderen Anlässen verzehrt wurde überhaupt jederzeit verfügbar sein? Ein Dilemma, das wir allerdings im Zusammenhang mit vielen Lebensmitteln in der heutigen, vom Konsum geprägten Zeit beobachten können: Stets verfügbar in mannigfaltiger Ausprägung und frei zyklischen Kreisläufen, die normalerweise eine Verfügbarkeit reglementieren würden!

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Kleines Start-Up aus Deutschland

Zurück zum Lachs und einem kleinen Start-Up-Unternehmen aus Deutschland, dass sich vorgenommen hat, anders zu handeln. Die Jungs von „Safer Salmon“ werben damit, den vermutlich nachhaltigsten Lachs von ganz Deutschland anzubieten. „Frei von Medikamenten und Chemikalien“. Das klingt schon mal ganz schön hochgegriffen und führte bereits zu Aufruhr unter den alteingesessenen Lachs-Farmern in Norwegen und ihren Giftgräten, wie mir der Safer Salmon CEO Markus am Telefon erklärt. „Die ersten Anzeigen aufgrund unserer Werbekampagnen mussten wir bereits über uns ergehen lassen, da man uns nicht abnimmt, dass eine saubere Lachs-Produktion möglich ist.“

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Was macht Safer Salmon also anders?

Nun, der Spirit, den das 5-köpfige Team verkörpert, ist nicht zuletzt den Synergien geschuldet, die die unterschiedlichen Berufsbilder der Jungunternehmer mit in den Vertrieb bringen: Vom Digital Business, einem Spezialist der Weinwirtschaft über einen Dr. im Fachbereich Nachhaltigkeit und Expertise in Umwelttechnik, einem Sushi-Restaurant Betreiber, der auch Logistik-Experte ist, bis zum Fischkenner und gleichsam dem Importeur, der dem Start-Up überhaupt erst den Zugriff auf den Premium-Lachs ermöglichte, ist Safer Salmon also ein Sammelsurium an Kompetenzen, die den Anspruch in sich einen, ein ökologisch unbedenkliches Nahrungsmittel in höchster Qualität anzubieten.
Ethisch sollen die Fische auch besser behandelt werden, als ihre Verwandten in den Käfiganlagen vor den Küsten Europas und dem Rest der Welt. Die Fische selbst stammen aus Dänemark und gehören dem Unternehmen „Atlantic Sapphire“, dass nicht nur in Dänemark (Hvide Sande), sondern auch in seinem Gründungsland, den USA operiert. Atlantic Sapphire hat sich darauf spezialisiert hat, seine Fischzucht und alles was man dazu im Bereich „Corporate“ unternimmt, so nachhaltig wie möglich zu betreiben. Die Lachse selbst werden in einem sogenannten „Blue House“ gehalten, dies ist ein geschlossenes Kreislaufsystem und die Fische haben keinerlei Kontakt mit der Außenwelt – dies vom Ei, über den Smolt, bis hin zum schlachtreifen Tier mit einem Gewicht von ca. 4,5 kg. Das Blue House ist eine außergewöhnliche Aquaponik-Anlage: Meerwasser wird gefiltert und gereinigt, die Lachse schwimmen in Strömungsbecken, um dem Bewegungsdrang der Tiere entgegenzukommen, diese dadurch auch muskulöser und somit fettarmer heranwachsen zu lassen. Starke Filteranlagen sorgen für kristallklares, sauberes Wasser. Es wird eine Überbesetzung an Tieren vermieden, so dass jedem Individuum ein Volumen von ungefähr 1000 Litern Wasser zur Verfügung steht. Die Eier werden in der Anlage bebrütet und stammen aus isländischer und norwegischer Produktion. Die Tiere sind frei von Gentechnik, die Lachse bei Atlantic Sapphire sind nicht auf schnelles Wachstum und hohen Fettgehalt ausgelegt! Alle Fakten, die dieses Prinzip der Aquakultur so besonders und vorbildlich gestalten an dieser Stelle aufzuzählen, würde hier den Rahmen sprengen. Wer mehr wissen möchte, lädt sich den Atlantic Sapphire ESG-Report von 2019 herunter, der Link steht am Ende dieses Artikels. Besonders hervorzuheben ist aber, dass die Energieversorgung der Anlage autark läuft, selbst der Kot der Lachse wird durch Biogas-Anlagen zur Bereitstellung von Energien genutzt, die Abwässer werden penibel gefiltert, es werden keine Pestizide, Antibiotika oder andere Medikamente eingesetzt. Die Lachslaus existiert im Blue House nicht. Eine weitere Herausforderung stellt die Entwicklung des Fischfutters dar, langfristig möchte man davon abkommen, das tierische Protein, welches zurzeit noch aus Fisch bereitgestellt wird, durch Insekteneiweiß zu ersetzen. Dennoch ist das Fischmehl/Fischöl, das aktuell im Futtermittel eingesetzt wird, nach strikten Reglements zum Schutze vor Überfischung eingesetzt. Und wir sprechen nicht von den fadenscheinigen MSC-Siegeln sondern Zertifizierungen, die z.B. dem internationalen Marine Trust zugrunde liegen sowie dem FAO Code of conduct for responsible fisheries. Dasselbe gilt für das im Futter enthaltene Soja, und andere Getreidesorten, dass ohne Raubbau an der Natur kultiviert wird. Auch das giftige Ethoxyquin, ein Antioxidationsmittel, das in vielen Fischfuttern enthalten ist, fehlt bei Atlantic Sapphire natürlich. Seine rote Farbe erhält das Filet durch den natürlichen Farbstoff Astaxanthin, der aus dem marinen Mikroorganismus Paracoccus carotinifaciens gewonnen wird.

 

Das Produkt

Das Produkt selbst, der Lachs, den uns Safer Salmon in drei Varianten anbietet, nämlich als geräucherten Saphire Lachs in höchster Qualität, als „Richard den Roten“ dem Premium-Produkt, kaltgeräuchert und mit Rotholz veredelt sowie jetzt auch frischem Lachsfilet in ausgezeichneter Sashimi-Qualität ist wirklich unvergleichlich, wenn es um ein Zuchtlachsfilet geht. Schon optisch unterscheidet er sich in Sachen Fettgehalt und Textur deutlich von allen anderen Produkten, die der Zucht entstammen. Eine feine Maserung und extrem wenig Fett zeichnen den Lachs aus. Geschmacklich spielt er ebenfalls in einer ganz eigenen Liga, kein bisschen tranig, fein und sanft zergeht das Filet zum Wohlgefallen des Gaumens.
Alle Kulinariker und Gastronomen aus unserem Umfeld, die den Safer Salmon Lachs bislang verkostet haben, zeigten sich begeistert ob der Qualität des Fisches. Auch die Nährwerte sind eine genauere Betrachtung wert: Reich an Omega-3-Säuren, fettarm und mit vielen Vitaminen und Proteinen ausgestattet, scheint Zuchtlachs wieder zu einer gesunden Nahrungsquelle und Diät zu werden.
Safer Salmon versendet den Lachs bislang nur innerhalb Deutschlands, heute (online oder telefonisch) geordert ist er schnell und frisch auf Eis gekühlt bei dir zu Hause. Preislich rangiert der Safer Salmon natürlich etwas höher als die Filets, die beim Discounter im Regal stehen, so dass man für 100 g Premium-Räucherlachs 7,20 € bezahlt und für das veredelte Filet 8,70 €. Dies ist aber durchaus gerechtfertigt und wie bereits eingangs erwähnt, sehe ich es so, dass der Lachs als ein Luxusartikel angesehen werden sollte, den man eben nicht wöchentlich verzehren muss. Klar, Kritiker werden natürlich am System von Atlantic Sapphire mäkeln: „Massentierhaltung bleibt Massentierhaltung, Fische müssen frei im Meer schwimmen“ und so weiter. Wenn man aber bewusst handeln möchte und sich die Tatsache vor Augen führt, dass es Formen der Lebensmittelproduktion gibt, die eben nachhaltiger ausfallen als andere, dann spricht alles dafür, eben diesen Weg zu beschreiten. Und der König der Salmoniden, nämlich der wilde Salmo salar wird uns dies mit Sicherheit danken.

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